Die Gesprächstherapie nach Rogers

Die Methode
Der Begründer der Gesprächstherapie ist Carl R. Rogers. Der US-amerikanische Psychologe und Psychotherapeut beschreibt damit weniger eine Therapietechnik, als eine Grundhaltung des Therapeuten. Geprägt durch ein humanistisches Menschenbild liegt der Ansatz darin, dass der Therapeut durch Akzeptanz, Empathie und Kongruenz (Übereinstimmung) eine Atmosphäre schafft, in der sich der Klient öffnen kann. Dieser vertrauensvolle Umgang ermöglicht einen Freiraum für den Klienten. Darin kann er negative und belastende Gefühle, Einstellungen und Impulse zum Ausdruck bringen.

Für den Therapeuten bedeutet dies, sich als Berater zurückzunehmen. Vielmehr geht es darum, eine bedingungslose Akzeptanz, ein ehrliches Mitfühlen und einer Echtheit der eigenen Gefühle dem Patienten gegenüber entwickeln zu können. Nach Rogers ist dies die unbedingte Voraussetzung für therapeutische Arbeit - unabhängig von der gewählten Methode.

Meine Ausbildung
Nach einer 2-jährigen Ausbildung habe ich mich als personzentrierter Berater nach den Richtlinien der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG) zertifiziert.

In der praktischen Arbeit erlebe ich, dass es eine Lebensaufgabe ist, die damit verbundene Haltung einzunehmen, aber dass diese Haltung die unverzichtbare Basis für jede beratende oder therapeutische Arbeit ist.